Wittelsbacher Land

Aichach

Foto: © Florian Trykowski | CC-BY 4.0 international

Ein köngliches Adelsgeschlecht, eine geschleifte Burg und eine spätere Kaiserin

Die Stadt Aichach hat im Laufe der Jahrhunderte schon viel erlebt. Doch sie lockt nicht nur mit ihrer Geschichte. Wo früher ein dichter Eichenwald spross, gründeten die Wittelsbacher im Mittelalter eine Siedlung, die sich rasch zur Stadt entwickelte. An diese Ursprünge erinnern auch heute noch der Ortsname und das Stadtwappen mit seinen Eichenblättern und –früchten. Zwischen den beiden prächtigen Stadttoren erstreckt sich die historische Altstadt. Sie laden dich zu einem Spaziergang durch ihre mittelalterlichen Gassen ein. Zu dem Ensemble zählen auch die Spitalkirche sowie der malerische Stadtplatz mit dem barocken Rathaus.

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Altbayerische Lebensart – Feste feiern!

Das Stadtfest ist nicht nur bei den Einheimischen sehr beliebt. Die gemütliche Innenstadt verwandelt sich einmal im Jahr  in einen großen Biergarten mit verschiedenen Bühnen. Es gibt Live-Musik und tolle Darbietungen. Das Aichacher Stadtfest findet immer am ersten Augustwochenende statt. Schau doch mal vorbei!

Ruhe und Erholung

In den beiden abwechslungsreich gestalteten Parkanlagen entlang der Paar findest du naturnahe Erholung mitten in der Stadt. Ob im Stadtgarten oder beim „Grünzug an der Paar“, hier kannst du bei einem Spaziergang wunderbar entspannen, Freunde treffen oder den Kindern auf dem großen Spielplatz „Biberburg“ zuschauen. Dabei hast du die Paar immer im Blick.

Ein Mann und eine Frau sitzen vor dem historischen Rathaus in Aichach
Aussenansicht des Stadtmuseums Aichach mit Bäumen, Büschen und Fahrradständern im Vordergrund. Das graue Gebäude mit weißen Fensterrahmen und der braunen Tür besteht aus verschiedenen Elementen.

 Museumslandschaft

Im Stadtmuseum erwartet dich so manch erstaunliche Geschichte über die „Siedlung beim Eichenwald“. Auch bei einer kostenlosen Stadtführung kannst du mehr über Aichach und seine Bewohner erfahren. Mehrmals im Jahr werden diese auch als Nachtwächterführungen am frühen Abend angeboten – begib dich auf eine eindrückliche Reise durch das nächtliche Aichach von gestern und heute.

Ebenfalls einen Besuch wert ist das Wittelsbacher Museum im Untern Stadttor. Es beherbergt eine Ausstellung zur Archäologie im Stadtgebiet. Mit der Museums App kannst du dich sogar durch die Ausstellung navigieren lassen und tiefer in die Welt der Archäologie eintauchen.

Sehenswert sind auch das Feuerwehr- und das Apokalypse-Museum

 

Wo Sisi ihre Kindheitstage verbrachte …

Spuren der Wittelsbacher finden sich noch heute in den Stadtteilen Oberwittelsbach und Unterwittelsbach. Vom Burgplatz in Oberwittelsbach nahm die Geschichte des wichtigsten bayerischen Adelsgeschlechts ihren Lauf: Hier thronte einst die Stammburg der Wittelsbacher, bevor diese im Jahr 1209 geschleift wurde.

Rund 650 Jahre später verbrachte „Sisi“, die berühmte Kaiserin Elisabeth unbeschwerte Kindertage in Unterwittelsbach im Wasserschloss ihres Vaters, Herzog Max in Bayern.

Das Schloss und die sehenswerte neugotisch-orientalische Schlosskapelle sind umgeben von einem traumhaften Park mit Weihern und alten Bäumen.

Die Stadt Aichach lädt mit vielen Angeboten, darunter verschiedene Sisi-Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, etc. ins Schloss und in den Schlosspark ein.

Radeln und Wandern

Rund um das Wasserschloss Unterwittelsbach führt der Rund-Wanderweg „Vom Stammsitz der Wittelsbacher zum Sisi-Schloss“, die  „Sisi-Lauschtour“ sowie die „Sisi-Tour“, eine  Rad-Rundtour, entlang.

Besucher stehen vor dem Sisi-Schloss
zwischen zwei Steinsäulen sieht man eine Kirche

Schneitbacher Einung 1302 – Bedeutung Unterschneitbachs

Am 2. Januar 1302 wurde eine für ganz Bayern bis heute bedeutsame Urkunde von dem späteren Kaiser Ludwig dem Bayern und seinem Bruder Rudolf auf der Burg Schneitbach ausgestellt.

Der genaue Inhalt der „Schneitbacher Einung“ konnte nur durch eine Abschrift, die aus dem 15. Jahrhundert stammt und im Stadtarchiv München aufbewahrt wird, überliefert werden, da die originale Urkunde nicht erhalten ist.

Durch die „Schneitbacher Einung“ ist es dem Landadel gelungen, das Recht des Widerstands gegen die regierenden Herzogsbrüder Rudolf und Ludwig sowie das Recht des Zusammenschlusses erstmalig durchzusetzen.

Letzteres ist der Grund, warum die „Schneitbacher Einung“ als Beginn des Parlamentarismus in Bayern gilt. Als Gegenleistung für die erhaltenen Rechte und die gelungene Emanzipation half der Landadel den Herzögen bei der Beschaffung von Geldern.

Die folgenden Jahre (die Zeit des 13. und 14. Jahrhunderts) können als Blütezeit Unterschneitbachs bezeichnet werden, denn Schneitbach war von solcher Wichtigkeit, dass es in zwei bedeutenden Urkunden der Wittelsbacher erwähnt wurde. Zum einen in der Urkunde über die Teilung Oberbayerns und zum andern im Wittelsbacher Hausvertrag von Pavia, welcher die Trennung von Bayern und der Pfalz regelte.

Das Ende dieser Blütezeit war wohl im Jahr 1395, in welchem die Burg Schneitbach im Ersten Bayerischen Hauskrieg zerstört wurde

Stadtinfo Aichach
Stadtplatz 40, 86551 Aichach

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