Wittelsbacher Land
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St. Leonhard in Inchenhofen

Foto: © Maximilian Glas

Info- und Serviceteil

Startpunkt: Wallfahrtskirche St. Leonhard,
Zisterzienserplatz 1, Inchenhofen
Parkmöglichkeiten: öffentlicher Parkplatz
an der Sainbacher Straße 6, Inchenhofen
Nächstgelegene Haltestelle: Inchenhofen Marktplatz; www.avv-augsburg.de
Wegweisung: rote Schilder, Info-Stelen
Länge: 7,2 km
Gehzeit: ca. 1 ¾ Stunden

Besonderheit:
Die Wanderung rund um die beeindruckende Wallfahrtskirche St. Leonhard führt durch das größte zusammenhängende Niedermoor im Wittelsbacher Land, eine durch Menschen geprägte Wiesenlandschaft. Die Runde führt über asphaltierte und befestigte Abschnitte und ist überwiegend eben.

Wegbeschreibung:
Die St. Leonhard Kirche in Inchenhofen zählte im 14. Jahrhundert zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten in ganz Europa. Zeichen der vielen eisernen Gaben die über die Jahre geopfert wurden, ist der aus ihnen geschmolzene „Leonhardsnagel“, der vor der Kirche steht. Hauptanziehungspunkt ist jedes Jahr der wohl älteste Leonhardiritt, der schon 1457 eingeführt wurde. Festlich geschmückte Wagen mit Szenen aus dem Leben der Heiligen, Trachtenvereine und Blaskapellen, insgesamt rund 200 Pferde und Hunderte von Teilnehmern ziehen Jahr für Jahr viele tausend Besucher an.

Der Pilgerweg führt auf teils asphaltierten und teils befestigten Wegen von der täglich geöffneten Kirche den Kirchberg hinunter zur Roßmoos-Kapelle. Ein am Rande des folgenden Weges angebrachtes Marterl zeigt Maria mit Kind, umgeben vom hl. Franziskus und dem hl. Leonhard. Es bietet sich eine schöne Aussicht. Der Weiterweg verläuft entlang einiger flacher Teichmulden durch das Roßmoos vorbei am Flugplatz der Modellflieger hinauf zu einem Feldkreuz. Hier folgen Sie dem Jakobsweg zum Salzberg, der einen umfassenden Rundblick bietet. Nachdem Sie den Berg wieder heruntergewandert sind kommen Sie bald wieder an der Wallfahrtskirche an.

Einst lagerten im Roßmoos bis zu 2,6 m mächtige Torfschichten. Durch Torfabbau zu Heizzwecken, zwischenzeitliche Trockenlegung und intensive landwirtschaftliche Nutzung schrumpfte der Moorkörper jedoch. Seit Ende der 1990er Jahre wurden Maßnahmen zur Renaturierung eingeleitet. Seitdem etablieren sich typische Feuchtwiesenarten wie die Kuckucks-Lichtnelke, das Wiesen-Schaumkraut oder der Schlangen-Knöterich. Infotafeln veranschaulichen die Maßnahmen und zeigen das Naturparadies im Wandel.

Wanderwegepate:
Hans Schweizer, Inchenhofen;
tourismus@wittelsbacherland.de

Weitere Informationen

über die Wallfahrtskirche St. Leonhard finden Sie hier
Sehenswürdigkeiten/Kirchen und Kapellen/St. Leonhard

über das Roßmoos finden Sie hier unter
Naturschauplätze/Niedermoor Roßmoos

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